Die Samariter können auch ganz anders …….


Die Mitglieder der Samaritervereine aus Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden trafen sich Ende April zur jährlichen ERFA Tagung in Teufen. Dieses Jahr jedoch stand der Erfahrungsaustausch nicht im Zeichen von Teamsitzungen, Strategieworkshops oder Flipcharts, sondern ganz im Zeichen von Spass, Spiel und Spannung.
Fast vierzig Samariter versammelten sich auf der Waldegg und warteten auf den Startschuss zur Alpolympiade, bei welcher sich sechs Teams in verschiedenen Disziplinen messen konnten. Bei den Disziplinen Talerschwingen, Käse raten, Milchkannen rollen, Baumstamm sägen, Kühe melken, Gummistiefel werfen und Steine stossen müssten ja die Appenzeller Samariter unschlagbar sein, so dachte sich so manch einer, vielleicht auch die Eventleiter selber, die die Alpolympiade leiteten.
Doch schon bei der ersten Wettkampfdisziplin, dem Taler schwingen, kamen die ersten Zweifel, ob man als Appenzeller wirklich einen Vorteil hatte. Hatte man nicht, eindeutig. Die Fünfliber flogen überall hin, aber das hatte recht wenig mit schwingen zu tun. Das gleiche Bild zeigte sich beim Kühe melken. Auch hier schienen die Samariter nicht auf uralte Fähigkeiten zurückgreifen zu können.
Bei den Sparten Käse raten und Gummistiefel werfen, schienen die Samariter Frauen leicht im Vorteil zu sein, beim Baumstamm sägen und dem Steine stossen waren klar die starken Männer im Vorteil. Insgesamt jedoch waren alle Samariter, Frauen wie Männer, kämpferisch bei der Sache und hatten grossen Spass am Kräftemessen. Es wurde gelacht, gejubelt, geschwitzt, gestöhnt und ab und an sogar leise geflucht. Angespornt von den witzigen Teamleitern gaben die Mitglieder alles und am Schluss gab es viel Applaus und für die Gewinnergruppe einen kleinen Siegespreis.

Nach den Spielen ging es zum Vesperplättli ins „Ziträdli“ und dort bedankte sich der Präsident des Samariterverbandes, Thomas Brocker, bei allen Spielern und Spielerinnen und dankte den Mitgliedern für ihren Einsatz für die Samaritersache. Diese ERFA Tagung wird sicher allen noch länger in Erinnerung bleiben, und nächstes Jahr, wenn wieder Strategie und Arbeit im Vordergrund steht, wird so mancher auf die Wiederholung einer Plausch-ERFA hoffen.

Nicole Bischof
Beauftragte für Kommunikation und Marketing
Samariterverband beider Appenzell

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